Montag, 17. Dezember 2007

Tierheim Bonn

Zu Beginn sah ich mich natürlich in der näheren Umgebung, in Remagen (http://www.tierheim-remagen.de/), Mayen (http://www.tierheim-mayen.de/) und Andernach (http://www.tierheim-andernach.de/) um.

Leider konnte ich zum damaligen Zeitpunkt kein Tier finden, das wenigstens hinreichend sozialisierungsfähig gewesen wäre, um es mit einem derartigen Angsthasen, wie ich es bin, konfrontieren zu können. Schon allein dem Tier zu Liebe, mußte ich hier abwinken, obgleich die jeweiligen Schiksale der Tiere einen derart berühren, dass man sie am Liebsten allesamt mit nach Hause genommen hätte. Andere waren dann widerum gehandicapt, was in unserer nicht ebenerdigen Wohnung mit zahlreichen Treppen fast unmöglich war - es sei denn, es handelte sich um ein Tier mittlerer Größe, dass man gegebenenfalls tragen kann.

Was mich jedoch befremdete waren die nicht selten zu lesenden Beschreibungen für die Gründe, warum ein Tier mitunter abgegeben wurde.
Nicht selten scheiterten die ehemaligen Besitzer bereits in der Grunderziehung der Tiere und sahen dann am Ende keine Alternative, als den Gang in ein Tierheim, um das nicht "voll funktionstüchtige Tier" dort zurückzugeben.
Anstatt den Gang zu einer guten Hundeschule oder überhaupt anderweitig nach Rat zu fragen, wurden diese Kreaturen einfach abgegeben ohne dass der Besitzer auch nur die Möglichkeit in Betracht gezogen hat, den Fehler für das Scheitern bei sich selbst zu suchen.
Die deprimierenste Vita ist unter den Hunden zu finden, bei denen junge Paare sich zunächst aufgrund von Kinderlosigkeit einen Hund zulegen, diesen dann jedoch, sobald der erste Sprößling da ist, in einem Heim oder anderweitig abschieben. Diese Einstellung ist bezeichnend für die Einstellung bezüglich der Zugehörigkeit des Hundes zur Familie.

Schließlich landete ich auf der Homepage des Tierheims in Bonn.

Da es sich um ein relativ großes Heim handelt und ich mir eine große Auswahl an Tieren erhoffte, beschloß ich, hier meinen Startpunkt für die Odysee zu setzen.


Es stimmt mich traurig zu sehen, dass einige der Tiere, die ich damals schon gesehen habe, auch heute noch auf den Seiten zu finden sind, wie z.B. "Balko", ein wunderschöner Belgischer Schäferhund, der allerdings aufgrund seiner Vita für mich damals nicht geeignet zu sein schien.
Ein kleiner Schäferhund-Mix namens Sam (links) und eine kleine Schönheit namens Karla (rechts) hatten es mir zunächst angetan, so dass ich sofort mein Auto startete, um sie mir und auch das Tierheim anzusehen.
Doch für beide entschied ich mich nicht, da mir noch am selben Abend meiner Entscheidung, Lissy in die Quere kam.
Es ist toll zu sehen, dass offenbar beide bereits in den Monaten Januar und Februar glücklich vermittelt wurden.